
Eigentlich war ich mir recht unsicher, ob sich für dieses Treffen des FJKA überhaupt einen Blogpost lohnen würde. Denn so viel spannendes zu berichten gibt es nicht.
Das offizielle Motto dieses 3. Treffens auf dem Me Made Mittwoch Blog lautet:
“Ich komme gut voran / Hilfe, ich verstehe die Anleitung nicht! / Ich steige noch ein”
Mein persönliches Motto für den ersten Zwischenstands-Bericht lautet eher:
Ich stricke eine Wurst. Genauer gesagt: eine knapp 300 Maschen lange Wurst.

Da der wunderschöne Cardigan “Hintergrundgeräusch” von Annette Danielsen von unten nach oben gestrickt wird und ein Kraus-Rechts-Bündchen hat, rollt es sich leider aktuell noch sehr stark ein. Ich gehe davon aus, dass sich dieser Effekt legt, wenn der Körper länger und das Strickstück etwas schwerer wird. Eigentlich macht es mir gar nicht so viel aus, es ist nur schade, dass ich das tolle Muster und die wunderschönen Farbspiele durch das Einrollen nicht so gut bewundern kann. Denn die sind aktuell meine Motivations-Treiber. Ein gleichbleibendes Muster über fast 300 Maschen mit Nadelstärke 3.25 mm in Reihen hin und zurück zu stricken – und zwar 36 cm hoch – ist eine ganz schöne Willens-Aufgabe. Da hilft nur Farbe. Und immer wieder das Muster bewundern. Und das Bild vom fertigen Teil fest vor dem inneren Auge zu visualisieren.

Das Muster strickt sich sehr meditativ. Angenehm ist, dass man es sich nach kurzer Zeit sehr gut merken kann und gar nicht in die Anleitung schauen muss. Es müssen auch keine Striche für Reihen gemacht werden, daher ist es bis zum jetzigen Zeitpunkt ein sehr entspanntes Strickprojekt.

Das sind auch die Gründe, warum es eigentlich für dieses Zwischenstands-Treffen kaum etwas zu berichten gibt. E I G E N T L I C H …
… wäre da nicht noch die zweite Version dieser Jacke, die meine Mama gerade strickt. Das Zwillings-Projekt sozusagen.
Ich habe in meinem letzten Beitrag ja berichtet, dass wir beide den “Hintergrundgeräusch” Cardigan aus der gleichen Wolle und in den gleichen Farben stricken.
Der einzige Unterschied: Wir haben Hauptfarbe und Kontrastfarbe getauscht. Meine Mama strickt die Bündchen des Cardigans in Rosa und ich stricke sie in Grün.
Jetzt haben wir beide so viel gestrickt, dass die unterschiedliche Wirkung des Musters durch den Farbwechsel richtig gut zur Geltung kommt. Wir haben unsere beiden Strickstücke mal für euch auf einem Foto nebeneinander gelegt, um euch den Effekt zu zeigen. Wir sind total begeistert davon, wie unterschiedlich die Jacken aussehen und wirken werden, obwohl nur Hauptfarbe und Kontrastfarbe getauscht sind.

Findet ihr nicht auch, dass es total irre ist, wie unterschiedlich die Farben wirken? Jetzt bin ich gleich noch gespannter, die fertigen Frühlingsjäckchen zu sehen. Und habe noch ein wenig mehr Motivation, die letzten 9 cm im Muster gerade hoch zu stricken, bis ich mit den Armloch-Abnahmen starten kann. Das zeige ich euch dann hoffentlich beim nächsten Treffen.
Alles Liebe von Wiebke
P.S.: Alle Marken und Namen-Nennungen sind unbezahlte und unbeauftragte Werbung. Alle Produkte wurden selbst ausgewählt, gekauft und bezahlt.
Verlinkt beim FJKA auf dem Me Made Mittwoch Blog.
Die Projekt Details im Überblick
Anleitung: Jacke “Hintergrundgeräusch” aus dem Buch “Unheimlich. Schön. Gestrickt.” von Annette Danielsen. (Originaltitel: Knitting fools)
Wolle: Blaugesicht Bei Fuß! von BOHEIyarn – 75% Bluefaced Leicester superwash, 25% Nylon, 425m/100g
Nadelstärke: 2,75mm & 3.25 mm
Größe: S (Brustumfang 94 cm)